
Konjunktur verliert weiter an Dynamik
Der Index der aktuellen Lagebeurteilungen verlor im Juni 2,4 Punkte, notierte aber mit 24,0 Punkten weiter deutlich im positiven Bereich. In der Bauwirtschaft war der Rückgang ausgeprägter, der Lageindex verlor 8,3 Punkte, signalisiert aber mit 30,3 Punkten weiterhin eine überdurchschnittliche Baukonjunktur. In den Dienstleistungsbereichen verlor der Index 4,2 Punkte gegenüber dem Vormonat, blieb aber mit einem Wert von 27,4 Punkten nach wie vor zuversichtlich. Im Einzelhandel ging der Lageindex um 4,5 Punkte zurück und notiert mit –4,6 Punkten wieder im Bereich skeptischer Konjunktureinschätzungen. In der Sachgütererzeugung hingegen gewann der Lageindex 2,9 Punkte gegenüber dem Vormonat dazu und zeigt mit 25,9 Punkten weiterhin eine gute Sachgüterkonjunktur an.
Auch der Index der unternehmerischen Erwartungen verlor im Juni an Dynamik (–2,7 Punkte), notierte jedoch mit 9,7 Punkten noch merklich über der Nulllinie, welche negative von positiven Konjunkturerwartungen trennt. Im Einzelhandel verlor der Erwartungsindex 4,7 Punkte und notierte mit –13,6 Punkten deutlich im negativen Bereich. Auch in den Dienstleistungsbranchen verlor der Erwartungsindex weiter an Boden (–3,9 Punkte), blieb aber mit 10,5 Punkten weiter im positiven Bereich. In der Bauwirtschaft musste der Erwartungsindex gleichfalls einen Rückgang hinnehmen (–1,4 Punkte), notierte aber mit 37,1 Punkten weiter im optimistischen Bereich. Allerdings trübten sich die Geschäftslageerwartungen in der Bauwirtschaft mittlerweile deutlich ein. In der Sachgütererzeugung zeigte sich ein vergleichsweise geringer Rückgang beim Erwartungsindex (–0,8 Punkte). Dieser notierte mit 7,0 Punkten zwar noch über der Nulllinie, aber auf einem niedrigeren Niveau als in den vergangenen Monaten. Die unternehmerische Unsicherheit blieb in Folge des Ukraine-Krieges und der weiterhin bestehenden Lieferengpässe hoch.
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