Produktion und Produktivität. Kaldor-Verdoorn-Effekte in der Sachgütererzeugung in Österreich und der EU (Output and Productivity. Estimates of the Kaldor-Verdoorn Effect in Austrian und EU Industrial Production)
WIFO-Monatsberichte, 2018, 91(1), S.53-61
Online seit: 30.01.2018 0:00
 
Wie die empirische Analyse von Kaldor-Verdoorn-Effekten in Österreich und der EU mit zeitreihenökonometrischen Methoden zeigt, bedingt ein Anstieg der Sachgütererzeugung um 1% eine Steigerung der Arbeitsproduktivität um bis zu ½%. Impuls-Antwort-Funktionen belegen endogene Verstärkungsmechanismen über eine Zunahme der Kapitalakkumulation und den dadurch induzierten technischen Fortschritt. Eine länger anhaltende Schwächephase der Industrieproduktion hat demnach einen direkten negativen Einfluss auf das Produktivitätswachstum, den langfristigen Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit.
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch

Output and Productivity. Estimates of the Kaldor-Verdoorn Effect in Austrian und EU Industrial Production
Empirical estimates of the Kaldor-Verdoorn effect in Austria and the EU by means of time series econometric techniques show that an increase of industrial production by 1 percent leads to an increase of labour productivity by up to 0.5 percent. Endogenous reinforcement effects through capital accumulation and induced technical progress are revealed by impulse response functions. A longer period of weak industrial production, therefore, dampens productivity growth, long-run prosperity and competitiveness.