Zentralasien und Südkaukasus – Wirtschaftsentwicklung und Bedeutung für Österreichs Außenwirtschaft (Central Asia and Southern Caucasus – Economic Development and Importance of Austria's Foreign Trade)
Studien, September 2012, 115 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Die zunehmende und trotz der Wirtschaftskrise anhaltende Globalisierung verstärkt die Bedeutung wirtschaftlicher Außenbeziehungen
der Europäischen Union. Das Engagement in den Regionen Zentralasien und Südkaukasus lässt sich, neben entwicklungspolitischen
Argumenten, vor allem durch die Energieabhängigkeit, die Suche nach neuen Absatzmärkten und das Interesse an der Stabilität
in der geopolitisch wichtigen Region argumentieren. Die vorliegende Studie gibt einen Überblick über die Volkswirtschaften
beider Regionen und über Österreichs außenwirtschaftliche Beziehungen zu den Regionen. Diese heterogenen Wirtschaftsräume
unterscheiden sich deutlich hinsichtlich Produktivitätsniveau und Struktur. Sie verzeichneten in den letzten Jahren hohe Wachstumsraten
und weisen weiterhin ein großes Aufholpotential auf. Vor diesem Hintergrund schätzt die Studie das Exportpotential für österreichische
Unternehmen. Dafür werden qualitative Einschätzungen zur Nachfrageentwicklung vorgenommen, ein Indikator zur Übereinstimmung
der Importstruktur der Länder Zentralasiens und des Südkaukasus mit der österreichischen Exportstruktur errechnet sowie die
österreichische Wettbewerbsposition in diesen Ländern analysiert. Das Exportpotential ist demnach im europaorientierten Südkaukasus
und im wohlhabenderen Kasachstan am größten. Zum Abschluss werden wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen entworfen, um die
Integration mit diesen Ländern zu stärken.
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie – Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch
Central Asia and Southern Caucasus – Economic Development and Importance of Austria's Foreign Trade
Globalisation, a growing and sustained phenomenon in spite of the economic crisis, strengthens the importance of the EU's
economic relations with third parties. Its commitment in Central Asia and Southern Caucasus can be argued not just with development
aid, but even more with the dependence on energy, the search for new markets and an interest in the stability of an important
geopolitical region. The study provides an overview of the economies in these two regions and Austria's economic relations
to them. These heterogeneous economic areas differ in their productivity levels and structures. Over the past years they have
clocked up high growth rates and continue to have a great potential to catch up in their development. Against this background,
the study furnishes estimates of the export potential for Austrian businesses. To this end, it makes qualitative estimates
of demand, calculates an indicator to match the Austrian export structure to the import structures of countries in Central
Asia and Southern Caucasus, and analyses Austria's competitive standing in these countries. According to the study, the export
potential is greatest in Southern Caucasus where countries are oriented towards Europe and in affluent Kazakhstan. Complementing
its findings, the study develops economic policy conclusions to strengthen integration with these countries.