Österreichs Bevölkerung ist knapp zwei Jahre nach dem Beitritt des Landes zur Europäischen Union zur Wahl der österreichischen
Europa-Parlamentarier aufgerufen. Die Wahl findet vor dem Hintergrund mancher Enttäuschungen über tatsächliche oder vermeintliche
Effekte der bisherigen Mitgliedschaft statt. Insbesondere wirtschaftliche Erwartungen scheinen sich nicht erfüllt zu haben.
Die folgenden Überlegungen sollen plausibel machen, daß die Integrationseffekte sich nicht in verhältnismäßig kurzer Frist
resümieren lassen, daß sie sich nicht auf die empirisch meßbaren Effekte und schon gar nicht auf rein ökonomische Prozesse
beschränken.
Keywords:Österreichs EU-Beitritt – Politische Ökonomie und offene Fragen; The Political Economy of European Integration
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch
The Political Economy of European Integration
The most crucial arguments in favor of European integration cannot be quantified: some of these arguments are simply beyond
economic analysis. Reducing pro and contra arguments in the integration debate to percentage points of gross national product
or to tenths of percentage points of the consumer price index is shortsighted and misleading. Economic theory as well as empirical
research must be careful to avoid this error. This does not, however, absolve economists from the duty to quantify what can
be empirically documented and computed. In general, economists should contribute to a systematic, though largely non-quantitative,
assessment of integration scenarios.