Wirtschaftswachstum in den MOEL zunehmend durch heimische Nachfrage getragen

  • Vasily Astrov (Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche)

Das Wirtschaftswachstum der neuen EU-Länder in Mitteleuropa wurde 2006 insbesondere durch die kräftige Exportexpansion begünstigt, in den anderen MOEL jedoch vor allem vom Boom des privaten Konsums getragen. Er wurde in erster Linie durch die enorme Ausweitung der Kreditvergabe an private Haushalte ermöglicht und hatte zum Teil eine "Überhitzung" zur Folge. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt entspannte sich zwar in den neuen EU-Ländern weiter, in den Westbalkanländern jedoch verschlechterte sie sich zum Teil neuerlich. Mit Ausnahme Ungarns sind die Wachstumsaussichten in den MOEL generell günstig; in Serbien und der Ukraine sind sie kurzfristig mit politischen Risken behaftet.