Die wirtschaftliche Aktivität hängt gegenwärtig stark von den Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie ab. Um die Bandbreite
der künftigen Wirtschaftsentwicklung einzugrenzen, entwirft die vorliegende Prognose zwei Szenarien: Im Öffnungsszenario werden
die Einschränkungen im Lauf des Frühjahrs vollständig aufgehoben. Das Lockdownszenario geht dagegen von einer neuerlichen
Schließung des Handels und der personennahen Dienstleistungen im April 2021 aus. Im ersten Szenario kommt die Wirtschaft bereits
im Frühjahr wieder in Schwung, das BIP dürfte 2021 um 2,3% und 2022 um 4,3% wachsen. Im Lockdownszenario verzögert sich die
Erholung, der Zuwachs beträgt 2021 1,5% und 2022 4,7%. Privater Konsum und Reiseverkehr sind auch 2022 noch schwächer als
vor der COVID-19-Pandemie. Auf dem Arbeitsmarkt wird die Krise noch längere Zeit sichtbar bleiben.
Keywords:WIFO-Konjunkturprognose
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen