12. Sozialstaatsenquete. Selbstverwaltung als Governance-Modell der Zukunft? (12th Welfare State Enquete. Self-administration as the Governance Model of the Future?)
Workshops, Konferenzen und andere Veranstaltungen, 20.11.2018
Veranstalter: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger
Ein gut funktionierendes Sozialversicherungssystem ist ein stabiles Fundament für eine Gesellschaft und deren nachhaltig erfolgreiche
Entwicklung. Soziale Sicherheit, Inklusion, Partizipation, Solidarität sowie Verteilungsgerechtigkeit sind essentielle Bedingungen
für eine erfolgreiche Gemeinschaft. Das in Österreich und Deutschland schon lange existierende und tief verankerte Selbstverwaltungsprinzip
wird vielfach als Baustein einer lebendigen Demokratie angesehen. Das Prinzip der Selbstverwaltung kann dazu beitragen, dass
die Interessen der betroffenen Versichertengruppen in der Sozialversicherung einbezogen werden, und es ermöglicht unter bestimmten
Voraussetzungen den Bürgerinnen und Bürgern, aktiv an der unmittelbaren Erfüllung staatlicher Aufgaben mitzuwirken. Im Rahmen
der 12. Sozialstaatsenquete wird die Funktionsweise von sozialen Selbstverwaltungssystemen beleuchtet und der Frage nachgegangen,
wie die Selbstverwaltung als Governance-Modell der Zukunft gestaltet werden kann.
Forschungsbereich:Arbeitsmarkt, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch
12th Welfare State Enquete. Self-administration as the Governance Model of the Future?
A well-functioning social security system is a stable foundation for a society and its sustainable successful development.
Social security, inclusion, participation, solidarity and equitable distribution are essential conditions for a successful
community. The principle of self-administration, which has long existed and is deeply rooted in Austria and Germany, is often
regarded as a building block of a living democracy. The principle of self-administration can help to ensure that the interests
of the insured groups concerned are included in the social security system and, under certain conditions, enables citizens
to participate actively in the direct fulfilment of state tasks. Within the framework of the 12th Social State Enquete, the
functioning of social self-administration systems will be examined and the question of how self-administration can be shaped
as the governance model of the future will be posed.
Workshops, Konferenzen und andere Veranstaltungen, 8.10.2019
Veranstalter: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger
Online seit: 05.09.2019 0:00
Der Anstieg der Nachfrage nach Pflegeleistungen bringt eine Zunahme der Pflegekosten für die öffentliche Hand mit sich. Die
13. Sozialstaatsenquete widmet sich daher der Frage, welche Vor- und Nachteile unterschiedliche Pflegefinanzierungsmodelle
haben und wieweit sie sich hinsichtlich Leistungsangebot und Zugang zu Pflegeleistungen unterscheiden. Die Erfahrungen aus
der deutschen Pflegeversicherung wie auch aus dem norwegischen steuerfinanzieren Pflegesystem für Österreich werden von namhaften
Expertinnen und Experten diskutiert. – Vorträge: Ulrike Famira-Mühlberger (WIFO), Heinz Rothgang (Universität Bremen), Tor
Iversen (Universität Oslo), Adelina Comas-Herrera (London School of Economics)
Workshops, Konferenzen und andere Veranstaltungen, Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, Wien, 20.10.2017
Veranstalter: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger
Online seit: 11.09.2017 0:00
Von der zunehmenden Digitalisierung des Arbeitsmarktes sind wichtige Themen wie Wettbewerbsrecht, Arbeitnehmerrechte und die
Finanzierung des Sozialstaates betroffen. In neuen virtuellen Produktionsräumen verschwimmen traditionelle Grenzen zwischen
betrieblichem und externem Humankapital, zwischen abhängiger und selbständiger Beschäftigung, zwischen betrieblichem und individuellem
Risiko. Die 11. Sozialstaatsenquete widmet sich dem Ausmaß und dem Umfang der neuen plattformbasierten Produktionsweisen in
Europa und Österreich. Die betrieblichen Abläufe der durchlässigen Wertschöpfungsketten stehen ebenso im Mittelpunkt wie die
Chancen und Risiken von plattformbasierter Leistungserbringung und die damit zusammenhängenden Arbeitsbeziehungen.
Workshops, Konferenzen und andere Veranstaltungen, Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, Wien, 4.11.2016
Veranstalter: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger
Online seit: 06.10.2016 0:00
Die zunehmende Verbreitung und Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien bringt maßgebliche Veränderungen
in allen Lebensbereichen mit sich. In der Arbeitswelt eröffnet die digitale Vernetzung neue Möglichkeiten, wie, wo und von
wem etwas produziert wird: Arbeitskräfte können vom Unternehmen weltweit über das Internet kostengünstig, flexibel und schnell
in die Aufgaben- und Projektbearbeitung eingebunden werden. Die Vermittlung dieser Aufgaben erfolgt über Internetplattformen
("Crowds" oder "Clouds"). Diese neue Form der Arbeitsorganisation wird begleitet von neuen Geschäftsmodellen. Zur Erbringung
der Arbeitsleistung ist dabei weder eine räumliche Nähe noch eine vertragliche Bindung der Arbeitskräfte zu einem Unternehmen
notwendig. Die Leistungserstellung über "Crowdsourcing-Plattformen" ermöglicht ein Unternehmertum ohne Besitz an den Produktionsmitteln
Arbeit und Kapital. Die 10. Sozialstaatsenquete befasst sich mit typischen Modellen, dem Verbreitungsgrad und der Dimension
dieser neuen Arbeitsformen und fragt nach der arbeitsrechtlichen Einordnung, der möglichen Einbindung in das System der sozialen
Sicherheit und den Auswirkungen auf die Finanzierung der Sozialleistungen.
Workshops, Konferenzen und andere Veranstaltungen, 4.11.2015 10.00-14.00
Veranstalter: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger
Online seit: 12.10.2015 0:00
Die Einkommensverteilung wird zunehmend ungleicher. In Österreich beziehen jene 20% der unselbständig Beschäftigten mit den
geringsten Erwerbseinkommen nur 1,9% des lohnsteuerpflichtigen Einkommens, vor zehn Jahren waren es noch 2,5%. Auch zwischen
Vollzeitbeschäftigten mit ununterbrochener Erwerbstätigkeit und zwischen selbständig Erwerbstätigen nehmen die Einkommensdifferenzen
zu. Wie Analysen zur Beschäftigungsdynamik darüber hinaus zeigen, sind nicht alle Erwerbstätigen von Arbeitslosigkeit und
Niedrigeinkommen gleichermaßen betroffen, sondern vor allem Personen ohne Ausbildung bzw. mit niedrigem Qualifikationsniveau.
Für Personen im unteren Einkommensbereich mit kurzen Beschäftigungsdauern und häufigen Erwerbsunterbrechungen ergibt sich
daraus eine angespannte ökonomische Lage. Niedrige Einkommen sind für die Betroffenen auch mittel- und langfristig mit niedrigen
Sozialleistungsbezügen und damit einer schwachen sozialen Absicherung verbunden. Eine geringe Einkommensdynamik wirkt darüber
hinaus auf die Finanzierungsbasis der lohnfinanzierten Sozialversicherungssysteme. Eine gleichere Einkommensverteilung führt
gesamtvolkswirtschaftlich zu einem besseren Ergebnis. Die 9. Sozialstaatsenquete beleuchtet die Konsequenzen der steigenden
Einkommensungleichheit für die soziale Absicherung und die Sozialversicherungssysteme. Dabei werden die jüngsten Forschungsergebnisse
der OECD ebenso dargestellt wie die langfristigen Folgen der zunehmenden Einkommensungleichheit.
Workshops, Konferenzen und andere Veranstaltungen, 27.10.2014 10:00-14:00
Veranstalter: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger
Höhere formale Bildungsabschlüsse und die stärkere Arbeitsmarktbeteiligung der Erwerbsbevölkerung sind von einer Zunahme der
Ungleichheit der Erwerbseinkommen begleitet. Analysen zeigen tendenziell negative Auswirkungen großer Einkommensungleichheit
auf den sozialen Aufstieg. Die Sozialstaatsenquete beleuchtet die soziale Mobilität einzelner Gruppen innerhalb einer Generation
wie auch zwischen den Generationen. Im Mittelpunkt stehen neueste empirische Befunde für Österreich und Deutschland.
Workshops, Konferenzen und andere Veranstaltungen, 23.10.2013 10:00-14:00
Veranstalter: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger – Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Sozialstaatliche Strukturen halfen unmittelbar nach Ausbruch der Krise, die Folgen für Europas Bevölkerung zu mildern. Die
von der Finanzkrise ausgelösten realwirtschaftlichen Produktions- und Beschäftigungseinbußen in Verbindung mit dem Anstieg
der Arbeitslosigkeit wirken mittel- und langfristig auf die soziale Absicherung in Europa. Die direkten und indirekten Auswirkungen
der Finanzkrise auf die soziale Sicherung der europäischen Bevölkerung sind das Thema der 7. Sozialstaatsenquete, die das
WIFO in Zusammenarbeit mit dem Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger veranstaltet.