Projektleitung: Franz Sinabell
Bewertung der Auswirkungen des Programms der Ländlichen Entwicklung 2014-2020 in Österreich (Evaluation of the Impacts of the Programme of Rural Development 2014-2020 in Austria)
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
Abgeschlossen: 2019
Das österreichische Programm der Ländlichen Entwicklung ist eines der bedeutendsten Programme in Bezug auf den ländlichen Raum in der gesamten EU. Das WIFO analysiert im Rahmen der Studie den Beitrag des Programmes zur Verbesserung der Wirtschaftsleistung, zur Umstrukturierung und Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe, zur Erreichung der Ziele der Strategie Europa 2020 einer Erhöhung der Beschäftigungsquote und der Forschungsquote und zur Entwicklung von Innovationen, zur Verringerung des Klimawandels, zur Verbesserung der Anpassung an veränderte Klimabedingungen und zur Erhöhung der Energieeffizienz und des Anteils erneuerbarer Energiequellen, zur Verringerung der Zahl der von Armut Betroffenen, zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und zu einer ausgewogenen räumlichen Entwicklung sowie Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen. Die Analyse basiert auf Befragungsergebnissen, Monitoringdaten und speziellen Auswertungen vorliegender Erhebungen und nutzt Methoden der kausalanalytischen Untersuchung, und zwar sowohl ökonometrische Modelle als auch quantitative Modellanalysen.
Forschungsbereich:Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie – Regionalökonomie und räumliche Analyse
Sprache:Deutsch

Evaluation of the Impacts of the Programme of Rural Development 2014-2020 in Austria
The Austrian Programme of Rural Development is one of the most important programmes in the entire EU. The aim of the study is to explore whether the programme has had the following effects: Has the programme contributed to improving economic performance, restructuring and modernisation of farms, achieving the Europe 2020 objective of increasing the employment rate, increasing the research rate and developing innovation, reducing climate change, to improve adaptation to changing climatic conditions and to increase energy efficiency and the share of renewable energy sources, to reduce the number of people affected by poverty, to improve the competitiveness of agriculture and to achieve balanced spatial development and to create and maintain jobs? Analysis is based on survey results, monitoring data and special evaluations of existing surveys. Methods for causal analysis are used, both econometric models and quantitative model analyses.

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Franz Sinabell, Julia Bock-Schappelwein, Matthias Firgo, Klaus S. Friesenbichler, Philipp Piribauer, Gerhard Streicher (WIFO), Ludwig Gerner, Mathias Kirchner (WIFO), Jochen Kantelhardt, Andreas Niedermayr, Erwin Schmid, Martin Schönhart (BOKU), Christina Mayer (ST.AT)
Eine Zwischenbilanz zu den Wirkungen des Programms der Ländlichen Entwicklung 2014-2020 (An Interim Assessment of the Impacts of the Rural Development Programme 2014-2020)
Auftraggeber: Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 12.08.2019 0:00
 
Mit dem Programm der ländlichen Entwicklung LE 14-20 wird die "zweite Säule" der Gemeinsamen Agrarpolitik in Österreich umgesetzt. Dieses Programm hat ein jährliches Volumen von annähernd 1 Mrd. € und wird zur Hälfte von der EU finanziert. Die Maßnahmen des Programmes zielen vor allem darauf ab, die landwirtschaftliche Produktion in Ungunstlagen aufrecht zu erhalten, die biologische Wirtschaftsweise zu fördern und Investitionen in zeitgemäße Tierhaltungssysteme zu unterstützen. Weitere Maßnahmen betreffen den Aufbau von Humankapital und die Etablierung sozialer Dienstleistungen in ländlichen Regionen. Die Ergebnisse zeigen, dass nicht nur ländliche Regionen von dem Programm profitieren, sondern auch urbane Zentren, in denen nur wenige Begünstigte sind. Da das Programm viele Ziele anstrebt, sind Zielkonflikte unvermeidbar. In Folgeprogrammen sollten diese nach Möglichkeit verringert werden.
Franz Sinabell (WIFO), Dagmar Henn (Landwirtschaftskammer Österreich)
Land- und Forstwirtschaft in Österreich. Fachliche Grundlagen für eine differenzierte Bewertung (Agriculture and Forestry in Austria. Technical Basis for a Differentiated Evaluation)
Studien, Juni 2018, 75 Seiten
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
 
Der Wert, den die Land- und Forstwirtschaft Österreichs in der Gesellschaft hat, kann nur schwer anhand konkreter Zahlen beziffert werden. Die vielfältigen externen Effekte der land- und forstwirtschaftlichen Produktion interagieren in komplexer Weise mit der übrigen Wirtschaft und der Gesellschaft. In dem Bericht werden Anhaltspukte aus verschiedenen Blickwinkeln beschrieben, und es wird umfassendes Datenmaterial präsentiert.
WIFO Working Papers, 2019, (585), 35 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
Online seit: 12.08.2019 0:00
Der "Armutsindex" bildet erstmals die Lebensumstände auf kleinräumiger Ebene in den 2.122 Wohngemeinden in Österreich für den Zeitraum 2010 bis 2017 quantitativ ab, indem er die auf Armut und soziale Ausgrenzung einwirkenden Faktoren wie Einkommen, Erwerbsintensität, Alter und Qualifikation in einer Indexzahl bündelt. Aus diesem Aggregat lassen sich Rückschlüsse auf die Lebensumstände auf Wohngemeindeebene in Österreich ziehen. Nicht nur werden die zwischen städtischen und ländlichen Regionen bzw. dicht und dünn besiedelten Gebieten unterschiedlichen Lebensbedingungen aufgezeigt, zugleich wird auch Einblick in die Heterogenität innerhalb der ländlichen Regionen geboten, wie der Blick auf die peripheren ländlichen Regionen auf der einen Seite und die zentralen ländlichen Räume im Umland von Zentren auf der anderen Seite zeigt.