Bestbieterprinzip bei öffentlichen Vergaben ungenügend genutzt
Presseaussendungen, 31.01.2017 0:00
Keywords:Beschaffungswesen, Bestbieter, Billigstbieter
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie – Regionalökonomie und räumliche Analyse
Sprache:Deutsch

Verwandte Einträge

Das öffentliche Beschaffungswesen im Spannungsfeld zwischen Billigst- und Bestbieterprinzip (Public Procurement and the Tension Between the Economically Most Advantageous Tender and Lowest Price)
Studien, Jänner 2017, 72 Seiten
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Wirtschaftskammer Österreich, Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie
Online seit: 31.01.2017 0:00
 
Diese Studie analysiert die Verwendung von Bestbieter- und Billigstbieterprinzip in Österreich auf Basis ökonomischer Argumente und empirischer Evidenz. Wie die ökonomische Literatur zeigt, ist das Bestbieterprinzip bei Vorliegen bestimmter Projekteigenschaften (Volumen, Komplexität und vertragliche Unvollständigkeit) bzw. Marktstrukturen dem Billigstbieterprinzip überlegen. Österreich befindet sich zwar hinsichtlich der Verwendung des Bestangebotsprinzips mit Deutschland, Schweden und Finnland im europäischen Mittelfeld, die Gewichtung von preisfremden Kriterien im Rahmen von Bestbieterverfahren ist aber deutlich unterdurchschnittlich. Diese Befunde werden durch Interviews auf Auftraggeber und Auftragnehmerseite validiert und wirtschaftspolitische Implikationen diskutiert.
Projektleitung: Werner Hölzl
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Wirtschaftskammer Österreich, Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie
Abgeschlossen: 2016
Diese Studie analysiert die Verwendung von Bestbieter- und Billigstbieterprinzip in Österreich auf Basis ökonomischer Argumente und empirischer Evidenz. Wie die ökonomische Literatur zeigt, ist das Bestbieterprinzip bei Vorliegen bestimmter Projekteigenschaften (Volumen, Komplexität und vertragliche Unvollständigkeit) bzw. Marktstrukturen dem Billigstbieterprinzip überlegen. Österreich befindet sich zwar hinsichtlich der Verwendung des Bestangebotsprinzips mit Deutschland, Schweden und Finnland im europäischen Mittelfeld, die Gewichtung von preisfremden Kriterien im Rahmen von Bestbieterverfahren ist aber deutlich unterdurchschnittlich. Diese Befunde werden durch Interviews auf Auftraggeber- und Auftragnehmerseite validiert und wirtschaftspolitische Implikationen diskutiert.
Workshops, Konferenzen und andere Veranstaltungen, 28.09.2015
Veranstalter: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Studien, 1986, 136 Seiten
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Österreichische Industrieverwaltungs-Aktiengesellschaft
 
Geheime Studien
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten – AOEM – Vereinigung Österreichischer Zulieferexporteure
Der österreichische Schienenfahrzeugbau vor der Liberalisierung der Beschaffungsmärkte (Austrian Railroad Vehicle Production Facing Liberalization of Procurement Regulations)
WIFO-Monatsberichte, 1992, 65(12), S.646-654
 
Wie die meisten europäischen Bahnverwaltungen vergeben auch die ÖBB den Großteil ihrer Aufträge an heimische Produzenten. Ein Abschluß des EWR-Vertrages wird diese historisch gewachsene Bevorzugung aufheben. Während die ÖBB den österreichischen Erzeugern für die nächsten zwei Jahre, in denen der Großteil der europäischen Exportmärkte noch durch ähnliche Verträge abgeschottet sein wird, mit einem Rahmenauftrag in der Höhe von 3,6 Mrd. S eine Grundauslastung sichern, muß diese Zeit dazu genutzt werden, eine stärkere Wettbewerbsposition auf ausländischen Märkten aufzubauen und die strukturelle Abhängigkeit von den ÖBB zu verringern.