Analysis of the Revisions to the Quarterly National Accounts Since the Introduction of Flash Estimates in 2005
WIFO Bulletin, 2015, 20(2), S.14-30
Online seit: 18.02.2015 0:00
Quarterly national account estimates are subject to revisions over time, to account for newly available data and new methods of computation, as well as a revision of their underlying data source. In economically turbulent periods, such as the financial and economic crisis of 2008-09, revisions can be expected to be more pronounced. This is true in particular for the first publication of quarterly national accounts (the so-called Flash Estimates). This analysis finds that revisions of the Flash Estimates compared to their final value were neither biased in any direction nor large in their scope. Moreover, the direction of revisions cannot be forecasted. Accordingly, the first publication shows a high degree of reliability in terms of expected revisions, in spite of the reduction in its publication date (from 70 days to 45 days after the end of a given quarter). The crisis years of 2008 and 2009 had the expected impact in the revisions: during the crisis, the downward course of the GDP was significantly underestimated. Nevertheless the upper turning point was correctly dated and did not have to be corrected even after several revision runs. In a similar vein, the duration of the contraction and the start of the recovery were found to be quite robust vis-à-vis new calculations.
Keywords:National Accounts, Quarterly National Accounts, Analysis of data revisions
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Englisch

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WIFO-Monatsberichte, 2014, 87(10), S.693-710
 
Die vierteljährliche Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung unterliegt im Zeitverlauf Revisionen, etwa wegen der Verfügbarkeit neuerer Daten, der Anwendung neuer Berechnungsmethoden, aber auch der Revisionen der zugrundeliegenden Quelldaten. In Phasen wirtschaftlicher Turbulenzen wie der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise 2008/09 sind Revisionen verstärkt zu erwarten. Dies gilt umso mehr für die Erstveröffentlichung der VGR für ein Quartal (Schnellschätzung). Die vorliegende Revisionsanalyse der Schnellschätzungen zeigt für den Zeitraum 2005 bis 2013 keine Systematik im Revisionsverhalten, auch das Ausmaß der Revisionen kann als gering eingestuft werden. Ebenso ist die Richtung der Revisionen nicht prognostizierbar. Damit weist die Erstveröffentlichung trotz Verkürzung der Publikationsfrist (von 70 Tagen nach Ende des Quartals auf 45 Tage) ein hohes Maß an Zuverlässigkeit hinsichtlich zu erwartender Revisionen auf. Die Krisenjahre 2008 und 2009 schlugen sich erwartungsgemäß in den Revisionen sichtbar nieder: In der Krise wurde die Abwärtsbewegung des BIP signifikant unterschätzt. Allerdings wurde der obere Wendepunkt zeitlich richtig datiert und musste auch nach mehreren Revisionsdurchgängen nicht korrigiert werden. Auch die Dauer der Kontraktion und der Zeitpunkt, zu dem die Erholung einsetzte, zeigten sich recht robust gegenüber Neuberechnungen.