Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Wirtschaftskammer Österreich, Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie
Online seit: 31.01.2017 0:00
Diese Studie analysiert die Verwendung von Bestbieter- und Billigstbieterprinzip in Österreich auf Basis ökonomischer Argumente
und empirischer Evidenz. Wie die ökonomische Literatur zeigt, ist das Bestbieterprinzip bei Vorliegen bestimmter Projekteigenschaften
(Volumen, Komplexität und vertragliche Unvollständigkeit) bzw. Marktstrukturen dem Billigstbieterprinzip überlegen. Österreich
befindet sich zwar hinsichtlich der Verwendung des Bestangebotsprinzips mit Deutschland, Schweden und Finnland im europäischen
Mittelfeld, die Gewichtung von preisfremden Kriterien im Rahmen von Bestbieterverfahren ist aber deutlich unterdurchschnittlich.
Diese Befunde werden durch Interviews auf Auftraggeber und Auftragnehmerseite validiert und wirtschaftspolitische Implikationen
diskutiert.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Wirtschaftskammer Österreich, Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie
Abgeschlossen: 2016
Diese Studie analysiert die Verwendung von Bestbieter- und Billigstbieterprinzip in Österreich auf Basis ökonomischer Argumente
und empirischer Evidenz. Wie die ökonomische Literatur zeigt, ist das Bestbieterprinzip bei Vorliegen bestimmter Projekteigenschaften
(Volumen, Komplexität und vertragliche Unvollständigkeit) bzw. Marktstrukturen dem Billigstbieterprinzip überlegen. Österreich
befindet sich zwar hinsichtlich der Verwendung des Bestangebotsprinzips mit Deutschland, Schweden und Finnland im europäischen
Mittelfeld, die Gewichtung von preisfremden Kriterien im Rahmen von Bestbieterverfahren ist aber deutlich unterdurchschnittlich.
Diese Befunde werden durch Interviews auf Auftraggeber- und Auftragnehmerseite validiert und wirtschaftspolitische Implikationen
diskutiert.
Wie die meisten europäischen Bahnverwaltungen vergeben auch die ÖBB den Großteil ihrer Aufträge an heimische Produzenten.
Ein Abschluß des EWR-Vertrages wird diese historisch gewachsene Bevorzugung aufheben. Während die ÖBB den österreichischen
Erzeugern für die nächsten zwei Jahre, in denen der Großteil der europäischen Exportmärkte noch durch ähnliche Verträge abgeschottet
sein wird, mit einem Rahmenauftrag in der Höhe von 3,6 Mrd. S eine Grundauslastung sichern, muß diese Zeit dazu genutzt werden,
eine stärkere Wettbewerbsposition auf ausländischen Märkten aufzubauen und die strukturelle Abhängigkeit von den ÖBB zu verringern.