Das reale BIP wird 2020 unter den Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas in der Slowakei, in Slowenien, Kroatien und Montenegro
am stärksten schrumpfen. Dies spiegelt entweder ein hohes Maß an Anfälligkeit für Störungen des Welthandels oder eine besondere
Abhängigkeit vom Tourismus wider. Während einige MOSOEL ihre Fiskalpolitik erheblich lockern können, um den Abschwung abzuschwächen,
sind die Möglichkeiten der externen Finanzierung in den meisten Ländern der Region sehr begrenzt. Mit dem Wachstumseinbruch
und der Ausweitung der Haushaltsdefizite wird die öffentliche Verschuldung im Verhältnis zum BIP stark steigen. Aufgrund ihrer
Abhängigkeit von umfangreichen Kapitalzuflüssen wird die Unterbrechung dieser Zuflüsse die Ukraine, Moldawien und viele Westbalkanländer
besonders belasten.
JEL-Codes:E20, E31, E32, F15, F21, F32, G21, H60, J20, O47, O57, P24, P27, P33, P52
Keywords:Makroökonomische Analyse, COVID-19-Krise, Fiskalpolitik, Internationaler Handel, Tourismus, Konsum, Kapitalflüsse, Investitionen,
Verschuldung
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch
COVID-19 Pandemic in Central, Eastern and South-Eastern Europe: Deepest Recession Since the Transformation Crisis
Among the countries of Central, Eastern and South-Eastern Europe, real GDP will in 2020 shrink most in Slovakia, Slovenia,
Croatia and Montenegro. This reflects either a high degree of vulnerability to disruptions in world trade or a particular
dependence on tourism. While some CESEE countries can significantly ease their fiscal policy to mitigate the downturn, the
possibilities for external financing are very limited in most countries in the region. As growth slumps and budget deficits
widen, the ratio of public debt to GDP will rise sharply. Due to their dependence on large capital inflows, the interruption
of these inflows will place a particular burden on Ukraine, Moldova and many countries in the Western Balkans.