WIFO-Monatsberichte

Die WIFO-Monatsberichte veröffentlichen Forschungsergebnisse des WIFO und Beiträge zur nationalen und internationalen Wirtschaftsentwicklung auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Analysen. Darüber hinaus werden in den WIFO-Monatsberichten Kennzahlen zur internationalen und österreichischen Wirtschaftslage veröffentlicht.

Editorial Board
Jesús Crespo Cuaresma (Wirtschaftsuniversität Wien)
Claudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung)
Philipp Schmidt-Dengler (Universität Wien)
Jens Südekum (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Andrea Weber (Central European University)

Seit 1927 im Volltext online – Jahresabonnement 270 €, Einzelheft 27,5 €

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Finanzmärkte 2019 durch anhaltend günstige Finanzierungsbedingungen geprägt (Financial Markets in 2019 Characterised by Continued Favourable Financing Conditions)
WIFO-Monatsberichte, 2020, 93(4), S.299-309
Online seit: 04.05.2020 13:30
 
Die Zentralbanken schwenkten im Jahresverlauf 2019 wieder auf einen expansiven geldpolitischen Kurs ein. Die daraus folgenden günstigen Finanzierungsbedingungen veranlassten die nichtfinanziellen Unternehmen zur verstärkten Nutzung von Fremdkapital. Zugleich bauten die privaten Haushalte ihre Einlagen im Kreditwesen und den Bestand an börsennotierten Aktien aus. Bei nur leicht steigenden Erlösen verschlechterte sich die Ertragslage im Kreditwesen vorwiegend durch die kräftige Kostensteigerung. Die expansivere Geldpolitik gab auch den Aktienkursen weltweit positive Impulse und stärkte den Wechselkurs des Dollars. Für Österreich folgte daraus eine nominell- und real-effektive Abwertung.
JEL-Codes:E52, G21, G32, G52
Keywords:Geldpolitik, Kreditwesen, Unternehmensfinanzierung, Sparen der privaten Haushalte
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch

Financial Markets in 2019 Characterised by Continued Favourable Financing Conditions
The central banks returned to an expansive monetary policy in the course of 2019. The resulting favourable financing conditions prompted non-financial companies to make greater use of borrowing. At the same time, private households increased their deposits in the credit system and their holdings of listed shares. With earnings rising only slightly, the earnings situation in the banking sector deteriorated, mainly due to the strong increase in costs. The more expansive monetary policy also gave positive impulses to share prices worldwide and strengthened the dollar exchange rate. For Austria this resulted in a nominal and real effective devaluation.

Ihre Ansprechpersonen

 

apl. Prof. Dr. Hans Pitlik

Funktion: Ökonom (Senior Economist), Chefredaktion WIFO-Monatsberichte und WIFO Reports on Austria

Tatjana Weber

Tätigkeitsbereiche: Redaktion, Website, Publikationen, Abonnentenbetreuung

Tamara Fellinger

Tätigkeitsbereiche: Redaktion, Website, Publikationen, Abonnentenbetreuung