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Volkswirtschaftliche Effekte von Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Niederösterreich (Economic Effects of Institutions of Higher Education and Non-Academic Research in Lower Austria)
Studien, November 2021, 75 Seiten
Auftraggeber: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 23.12.2021 0:00
 
Die Studie untersucht Aspekte der wirtschaftlichen Verflechtungen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Niederösterreich. Diese Aspekte umfassen die Nachfrageseite (die Einbettung der Institutionen in die regionale Wirtschaft) wie auch die Angebotsseite (die Auswirkungen auf die regionale Produktivität und Innovation wie auch die individuellen Verdienstmöglichkeiten). Die geschätzten Effekte sind beträchtlich: So beschäftigen diese beiden Sektoren direkt rund 7.000 Beschäftigte, 1% der Gesamtbeschäftigung in Niederösterreich. Über Zulieferbeziehungen und Konsumeffekte werden weitere 9.000 Beschäftigte ausgelastet, rund die Hälfte davon in Niederösterreich. Diese Effekte sind regional naturgemäß stark auf die Standorte der Hochschulen und Forschungseinrichtungen konzentriert; am bedeutendsten sind sie für den Bezirk Krems, in dem rund 13% der Beschäftigten direkt oder indirekt mit dem Hochschulbereich verbunden sind. Aber auch in Tulln, Wiener Neustadt und Baden sind diese Verflechtungen beträchtlich, mit knapp 3% bis rund 5% Anteil an der regionalen Beschäftigung. Die "Tertiärprämie", also der individuelle Mehrverdienst durch tertiäre Ausbildung, wird auf 12.000 € brutto pro Jahr und Absolventin bzw. Absolvent geschätzt, die regionale Arbeitsproduktivität in Niederösterreich durch die Hochschulstandorte auf fast 700 € pro Kopf (Beschäftigte) und Jahr. Die von Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Niederösterreich angemeldeten Patente sind überdurchschnittlich innovativ, wenn auch zahlenmäßig unter dem österreichischen Durchschnitt.
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie – Regionalökonomie und räumliche Analyse
Sprache:Deutsch

Economic Effects of Institutions of Higher Education and Non-Academic Research in Lower Austria
The study investigates aspects of the economic linkages of institutions of higher education and non-academic research in Lower Austria. These aspects include the demand side (the embedding of the institutions in the regional economy) as well as the supply side (the effects on regional productivity and innovation as well as individual earnings). The estimated effects are considerable: These two sectors directly employ about 7,000 persons, 1 percent of total employment in Lower Austria. Via supplier relations and consumption effects, another 9,000 employees are utilised, about half of them in Lower Austria. These effects are naturally strongly concentrated regionally at the locations of the universities and research institutions; they are most significant for the district of Krems, where about 13 percent of the employees are directly or indirectly connected with the higher education sector. But also in Tulln, Wiener Neustadt and Baden these linkages are considerable, with almost 3 to about 5 percentage shares of regional employment. The "tertiary premium", i.e. the individual additional earnings through tertiary education, is estimated at 12,000 € before tax per year and graduate, the regional labour productivity in Lower Austria through the university locations at almost 700 € per employee and year. The patents registered by universities and research institutions in Lower Austria are above-average in terms of innovation, even if they are below the Austrian average in terms of numbers.

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