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Schätzung der Kosten staatlicher Regularien in der österreichischen Versicherungsbranche
Studien, Februar 2020, 86 Seiten
Auftraggeber: Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 07.05.2020 0:00
 
Die Erhaltung des Vertrauens zwischen Kunden und Finanzdienstleistern ist das zentrale wirtschaftspolitische Ziel der Beaufsichtigung. In den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten führte der Gesetzgeber mehrere zusätzliche regulatorische Vorgaben für die Versicherungswirtschaft ein. Diese Studie untersucht die Zusatzkosten dieser Maßnahmen für die Versicherungswirtschaft anhand einer Erhebung unter österreichischen Versicherungsunternehmen. Zur Vorbereitung war ein zusätzlicher Personalbedarf von jährlich 920 Personen in Vollzeitäquivalenten notwendig. Die kumulierten Anlaufkosten betrugen – bereinigt um Sowieso-Kosten – rund 450 Mio. €. Das entsprach 45% der Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb im Jahr 2018. Im laufenden Betrieb wurden zusätzlich 490 Personen in Vollzeitäquivalenten (2018) beschäftigt, und es entstanden Regulierungskosten von über 120 Mio. € (ebenfalls korrigiert um Sowieso-Kosten). Die zusätzlichen Ausgaben für neue Regularien umfassten damit etwa ein Achtel der Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb. Die meisten regulatorischen Vorgaben verletzen das Prinzip der Proportionalität von Regulierungskosten.
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch

Ihre Ansprechpersonen: Redaktionsteam

E-Mail: publikationen@wifo.ac.at

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