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Catherine Prettner, Walter Hyll
Erwerbsstatus und Lebensqualität
Subjektive Maßzahlen zu Glück und Wohlbefinden wurden in der amtlichen Statistik lange Zeit nicht erhoben. Subjektives Wohlbefinden
umfasst eine große Bandbreite verschiedener Aspekte, die von der reflektierten Bewertung des eigenen Lebens über die Gefühls-
und Emotionszustände einer Person bis hin zu Fragestellungen nach dem Lebenssinn reichen. Anhand des subjektiven Indikators
zur Lebenszufriedenheit aus EU-SILC zeigt sich, dass ein höheres Einkommen im Allgemeinen mit höherer Lebenszufriedenheit
einhergeht. Auch der Erwerbsstatus einer Person hat Einfluss auf unterschiedliche Dimensionen des Wohlbefindens. Arbeitslose
Personen weisen eine deutlich geringere Lebenszufriedenheit auf, befinden sich in einem schlechteren Gesundheitszustand und
können in einem geringeren Maße mit Hilfe von ihrem sozialen Netzwerk rechnen. Unterschiede bestehen nicht nur zu Erwerbstätigen
in Vollzeit, sondern auch im Vergleich zu Personen in einem prekären Beschäftigungsverhältnis. Je länger Personen arbeitslos
sind, desto geringer fällt das Wohlbefinden aus.
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch