Deutsch-deutsche Währungs- und Wirtschaftsunion. Bestandsaufnahme und mögliche Auswirkungen auf Österreich
Die Entscheidung für eine rasche Verwirklichung der deutsch-deutschen Wirtschafts- und Währungsunion scheint gefallen zu sein. Die Einführung einer harten Währung vermittelt von Anfang an Signale, die die Auswanderungswelle aus der DDR zum Stillstand bringen sollen. Zu den größten Problemen zählt die Festsetzung des "richtigen" Kurswertes für die Mark. Der Wiederaufbau der Wirtschaft in der DDR wird jedenfalls Wachstumsimpulse in der BRD auslösen, die auch Österreich erfassen werden. Berechnungen mit einem ökonometrischen Modell ergeben für Österreich einen zusätzlichen Wachstumsspielraum bis zum Jahr 1994 von etwa 1% des realen BIP.