Lohnstückkostenposition der Industrie 1989 weiter verbessert
Obwohl die Stundenverdienste real deutlich rascher wuchsen als in anderen Ländern konnte Österreichs verarbeitende Industrie 1989 ihre internationale Wettbewerbsposition verbessern. Starke Produktivitätssteigerungen ließen die Lohnstückkosten gegenüber dem Durchschnitt der Handelspartner um 3¼% und im Vergleich zur BRD um 1½% sinken. Der Wettbewerbsvorsprung dürfte sich heuer weiter vergrößern. Damit wird eine Verschlechterung in den Jahren 1986/87 wettgemacht, als eine Reihe von Währungen gegenüber dem Schilling kräftig abwertete. Die internationale Lohnstückkostenposition der Industrie in einheitlicher Währung ist heute ebenso günstig wie zu Anfang der siebziger Jahre. Die Arbeitsstunde kostete 1989 im Durchschnitt 189 S an Lohn- und Lohnnebenkosten und war damit gleich teuer wie in Italien und den USA. Unter den Industrieländern war sie nur in Großbritannien und Frankreich billiger.