De-Industrialisierung in Wien. Phänomen der Stadtentwicklung oder Ausdruck von Wettbewerbsschwächen?
Die empfindlichen Arbeitsplatzverluste in der Sachgüterproduktion sind Ausgangspunkt einer Analyse von Entwicklungstrends und Strukturschwächen des Wirtschaftsstandorts Wien. In einem nationalen und internationalen Vergleich mit westeuropäischen Großstädten werden das Spezialisierungsmuster der Wiener Wirtschaft und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Sachgüterproduktion untersucht. Anhand von Betriebsbewegungen und unterschiedlichen Entwicklungsbedingungen in Abhängigkeit von Standortvorteilen verschiedener Branchengruppen erweist sich der Strukturwandel der Wiener Industrie nur teilweise als trendabhängig. Wettbewerbsschwächen aus einer starken Ausrichtung auf den Inlandsmarkt wirken fort.