Bedeutung ausländischer Direktinvestitionen in Osteuropa
Private Direktinvestitionen aus dem Ausland gelten als eines der wichtigsten Instrumente zur Unterstützung einer erfolgreichen Transformation zur Marktwirtschaft in Osteuropa sowie zur Verringerung der Wohlstandsunterschiede zwischen West und Ost. Die Neuinvestitionen in den Oststaaten werden für 1994 auf 7½ Mrd. $ und für 1995 auf 12½ Mrd. $, die Investitionsbestände auf 25 Mrd. $ bzw. 38 Mrd. $ geschätzt. Die ursprünglichen Erwartungen über Umfang und Wirkung dieser Kapitalströme wurden nicht ganz erfüllt. Zwischen dem realen Wirtschaftswachstum und den ausländischen Direktinvestitionen läßt sich bisher kein statistischer Zusammenhang feststellen. Mögliche negative Seiteneffekte bestehen im Mißbrauch der durch ausländische Direktinvestitionen geschaffenen Marktmacht.