Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit in Österreich und Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung
1994, als die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Österreich 6,5% betrug, waren 31,8% aller Arbeitslosen länger als sechs Monate registriert, davon mehr als die Hälfte länger als ein Jahr. Von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind vermehrt Berufe der traditionellen Konsumgüterproduktion sowie Chemie-, Metall- und Elektroberufe (Ostöffnung), aber auch Büroberufe (Computertechnologie). Personenmerkmale wie Alter, sozialökonomische Behinderung und vergangene Einkommens- und Beschäftigungsverläufe sind wesentliche Faktoren für geringe Wiedereintrittschancen in den Arbeitsmarkt. Innovationen im Bereich der aktiven Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik zur Integration von Langzeitarbeitslosen sind trotz zunehmenden Problemdrucks bisher über die Entwicklungsphase kaum hinausgekommen.