Die Wirtschaft in den Bundesländern. III. Quartal 2007
Auch im III. Quartal 2007 war die Konjunktur in Österreich lebhaft; sie wurde weiterhin von der Dynamik der Sachgüterproduktion bestimmt. Die rege Investitionstätigkeit setzte zusätzliche positive Impulse. Aufgrund des Anstiegs der Preise und der verhaltenen realen Einkommensentwicklung blieb jedoch ein Überspringen der Konjunktur auf die private Konsumnachfrage neuerlich aus. Die insgesamt günstige Konjunktur ermöglichte im 2. Halbjahr erneut eine kräftige Ausweitung der Beschäftigung, jedoch wurden vermehrt geringfügige Beschäftigungsverhältnisse geschaffen. Die Arbeitslosenzahl ging in den letzten zwei Quartalen gegenüber dem Vorjahr weiter zurück. Regional zeichnet sich ein ausgeglicheneres Wachstum ab, wenngleich im III. Quartal die Industriebundesländer begünstigt gewesen sein dürften. Die Entwicklung des Produktionswertes in der konjunkturbestimmenden Sachgütererzeugung lässt auf weniger deutliche Wachstumsunterschiede zwischen Ost- und Westregion schließen, lediglich in den südlichen Bundesländern war das Ergebnis schwächer. Die Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt stützen die Vermutung eines regional ausgeglicheneren Wachstums: Die Beschäftigungsdynamik war im III. Quartal regional eher homogen. Nur die Ostregion dürfte – wegen der mäßigen Arbeitskräftenachfrage in Wien – zurückbleiben.