Privatversicherungswirtschaft bewies in der COVID-19-Krise Leistungsfähigkeit
Die österreichische Privatversicherungswirtschaft erreichte trotz widriger Umstände im COVID-19-Krisenjahr 2020 einen leichten Prämienzuwachs (+1,4%). Angesichts eines Anstiegs der Aufwendungen für Versicherungsfälle um 3,9% bewies sie auch in einem schwierigen Umfeld ihre Fähigkeit zur Schadenabwicklung. Das Versicherungsgeschäft verschob sich 2020 weiter von der Lebensversicherung zur Krankenversicherung sowie zur Schaden- und Unfallversicherung. Die Entwicklung am österreichischen Versicherungsmarkt entsprach damit in abgeschwächter Form der allgemeinen Dynamik im Europäischen Wirtschaftsraum. Die expansive Geldpolitik im Gefolge der staatlichen Hilfsprogramme zur Liquiditätssicherung in Unternehmen und zur Stützung der Haushaltseinkommen schlug sich 2020 merklich im Veranlagungsergebnis der Versicherer nieder.