Wertschöpfung und Beschäftigung durch Tourismus und Freizeit: Die Regionalen Satellitenkonten für Österreichs Bundesländer

Berichtsjahr 2023

Die regionalen Tourismus- und Freizeit-Satellitenkonten (RTSA bzw. LSA) erfassen die ökonomischen Effekte des Tourismus und der Freizeitwirtschaft auf konsistenter methodischer Basis und für das Berichtsjahr 2023 erstmals für alle neun Bundesländer Österreichs. Aufbauend auf internationalen Rahmenwerken und unter Einsatz des WIFO-Modells ASCANIO werden sowohl direkte als auch indirekte Wirkungen auf Wertschöpfung und Beschäftigung dargestellt. Im Berichtsjahr 2023 belief sich der touristische Konsum in Österreich auf nominell 36,8 Mrd. €. Dadurch wurden 29,1 Mrd. € an direkter und indirekter Wertschöpfung generiert (6,1% des BIP), etwa 277.000 (Vollzeit-)Stellen waren dem Tourismus zurechenbar (6,8% der Erwerbstätigen insgesamt; auf Basis von Vollzeitäquivalenten). In regionaler Betrachtung lag Tirol mit einer Gesamtwertschöpfung von 7,0 Mrd. € voran (16,5% des Bruttoregionalproduktes) in Salzburg lag der Anteil bei 13,2%, in den anderen Bundesländern zwischen 2,8% und 7,1%). Die regionalen Freizeit-Satellitenkonten (LSA) ergaben für 2023 einen freizeitrelevanten Konsum der inländischen Bevölkerung von österreichweit nominell 47,6 Mrd. €, woraus 32,8 Mrd. € an direkter und indirekter Wertschöpfung resultierten (BIP-Beitrag: 6,9%). Etwa 288.000 Vollzeitäquivalente waren der Freizeitwirtschaft zurechenbar (7,1% aller Vollzeitarbeitsplätze). In Wien ergab sich daraus eine Gesamtwertschöpfung von 8,8 Mrd. €, in Oberösterreich waren es 5,0 Mrd. €. Das diesbezüglich höchste Gewicht an der regionalen Wirtschaftsleistung erzielte das Burgenland mit 8,9% vor Niederösterreich mit 8,3% (übrige Bundesländer: 6,0% bis 7,3%).