Auswirkungen von COVID-19 auf die österreichische Tourismus- und Freizeitwirtschaft – Schlussbericht
Auf konzeptioneller Basis der Tourismus-Satellitenkonten beliefen sich die Tourismusausgaben von in- und ausländischen Gästen in Österreich 2023 ersten Schätzungen zufolge auf 35,9 Mrd. € (+16,6% im Vorjahresvergleich). Daraus resultierten laut Modellrechnungen des WIFO direkte und indirekte Wertschöpfungseffekte von rund 29,5 Mrd. € (+13,8% gegenüber 2022) und ein BIP-Beitrag von 6,2% sowie Gesamtbeschäftigungseffekte der Tourismuswirtschaft von rund 311.300 Vollzeitäquivalenten bzw. 7,6% der in Österreich insgesamt Erwerbstätigen. Der Reiseverkehrssaldo laut Zahlungsbilanz war 2023 mit +9,8 Mrd. € um 10,1% höher als 2022 (Exporte +20,8%, Importe +28,6%; nominell, einschließlich internationaler Personentransport). Der Marktanteil Österreichs an den nominellen Tourismusexporten von 32 europäischen Ländern lag 2023 schätzungsweise bei 4,0% (2022: 3,8%), das bedeutete erneut Platz 8 im Ranking. Der nichttouristische Freizeitkonsum der inländischen Bevölkerung belief sich 2023 laut Schätzungen auf 53,2 Mrd. € (+9,3% im Vorjahresvergleich). Daraus resultierten 37,3 Mrd. € an direkter und indirekter Wertschöpfung (+9,0% zu 2022) und ein BIP-Beitrag von 7,8% sowie gut 367.000 Erwerbstätige zu Vollzeitäquivalenten (9,0% der Gesamtbeschäftigung).