Hochkonjunktur ohne Schattenseiten
Kräftiges Wachstum bei stabilen Rahmenbedingungen kennzeichnet die Lage der österreichischen Wirtschaft im 1. Halbjahr 1990. Kaum ein Indikator trübt derzeit das günstige Konjunkturbild. Nachfrage und Produktion erhielten im Frühjahr neuen Auftrieb; dennoch zeigt die Inflation keine Tendenz zur Beschleunigung, und die Leistungsbilanz bleibt im Gleichgewicht. Für die nächsten Monate sind zwei Risikofaktoren auf internationaler Ebene entscheidend: der Anstieg des Zinsniveaus und die unmittelbaren Folgewirkungen der deutsch-deutschen Währungsunion.