Beschäftigungseffekte einer Steigerung des Transportvolumens der Binnenschifffahrt im Donauraum
Die Förderung der Binnenschifffahrt gehört zu den politischen Prioritäten der "Donauraum-Strategie" der EU und der Donau-Anrainerländer. Von einer Steigerung des Marktanteils der Binnenschifffahrt am Güterverkehr der Makro-Region wird eine Verbesserung der Nachhaltigkeit im Transportsystem, aber auch positive Effekte für die Regionalwirtschaft erwartet. Energieeffizienz, Umweltfreundlichkeit und niedrige spezifische Kosten gelten als die wesentlichen Vorteile des Transportträgers Binnenschiff. In der Studie "Danube+20" wurden im Auftrag der Europäischen Kommission die Beschäftigungseffekte einer Steigerung des Transportvolumens der Binnenschifffahrt im Donauraum um 20% im Zeitraum 2010/2020 geschätzt. Wie die Simulationen mit dem multiregionalen Input-Output-Modell ADAGIO zeigen, bergen diese Transportzuwächse für die Anrainerregionen der Donau ein Potential für eine mäßige Beschäftigungsausweitung. Die Zunahme der Beschäftigung resultiert vor allem aus induzierten ökonomischen Effekten, konkret einer Senkung der durchschnittlichen Transportkosten für die gesamte Wirtschaft.