Österreichs Wirtschaft im Jahr 2012: Rezession im Euro-Raum belastet die heimische Konjunktur
Die österreichische Wirtschaft expandierte im Jahr 2012 mit real +0,8% deutlich schwächer als 2011. Nach einer günstigen Entwicklung zu Jahresbeginn kühlte sich die Konjunktur im Jahresverlauf ab. Alle Nachfragekomponenten trugen 2012 zum Wachstum bei. Trotz der internationalen Konjunkturschwäche wurden die Exporte ausgeweitet und lieferten einen positiven Wachstumsbeitrag. Die Inlandsnachfrage entwickelte sich mäßig, sowohl die Konsumausgaben als auch die Bruttoanlageinvestitionen wurden nur leicht gesteigert. Die Inflationsrate betrug 2,4% und wurde wie im Vorjahr vor allem durch die Verteuerung von Mineralölprodukten, Nahrungsmitteln und Leistungen im Zusammenhang mit dem Wohnen bestimmt. Trotz der verhaltenen Konjunktur stieg die Zahl der unselbständig Beschäftigten ungewöhnlich kräftig. Die Ausweitung des Arbeitskräfteangebotes hielt an und übertraf den Beschäftigungsanstieg, sodass die Zahl der Arbeitslosen im gesamten Jahresverlauf zunahm. • Autorinnen und Autoren der einzelnen Kapitel: Josef Baumgartner, Jürgen Bierbaumer-Polly, Sandra Bilek-Steindl, Julia Bock-Schappelwein, Elisabeth Christen, Franz R. Hahn, Werner Hölzl, Andrea Kunnert, Thomas Leoni, Christine Mayrhuber, Ina Meyer, Stefan Schönfelder, Franz Sinabell, Egon Smeral