Prognose für 2010 und 2011: Aufschwung mit anhaltender Unsicherheit
Durch die Abwertung des Euro im 1. Halbjahr begünstigt, sollte der Export des Euro-Raumes in der zweiten Jahreshälfte 2010 weiter expandieren. Gleichzeitig wird sich aber das Wirtschaftswachstum in den USA und in Asien etwas abschwächen. Im Jahr 2011 wird der Aufschwung im Euro-Raum weiterhin verhalten ausfallen. Zwar dürfte sich die Lage in der Industrie stabilisieren. Die hohen Staatsdefizite und anstehenden Konsolidierungsmaßnahmen, mäßige Investitionsdynamik, der Reformbedarf im Finanzsektor und die Ungleichgewichte im Euro-Raum bedeuten weiterhin eine Belastung. Für Österreich erwartet das WIFO ein Wirtschaftswachstum von real 2,0% für 2010 und 1,9% für 2011. Die günstigere Konjunktur trägt zu einer Verbesserung der Lage auf dem Arbeitsmarkt und in den öffentlichen Haushalten bei. Bis 2011 dürften die Arbeitslosenquote auf 6,8% und das Budgetdefizit – unter Berücksichtigung der geplanten Konsolidierungsmaßnahmen – auf 3,5% sinken.