Bedeutung Mittel- und Osteuropas für den österreichischen Außenhandel
Die zunehmende Bedeutung Mittel- und Osteuropas für den österreichischen Außenhandel trug erheblich zur Internationalisierung der österreichischen Wirtschaft bei. In den letzten 15 Jahren verdoppelte sich die österreichische Warenexportquote beinahe, mehr als ein Drittel dieses Internationalisierungserfolges ist dem Export nach Mittel- und Osteuropa zuzurechnen. 2008 ging bereits fast ein Viertel aller österreichischen Warenexporte in die MOEL 21, im Dienstleistungsexport betrug der Anteil knapp ein Fünftel. In den letzten zehn Jahren verdreifachte sich Österreichs Warenausfuhr nach Mittel- und Osteuropa, die Handelsbilanz mit Mittel- und Osteuropa ist deutlich positiv. Der österreichische Marktanteil in der Region entwickelte sich 1998/2008 heterogen: Marktanteilsverluste in Tschechien und Ungarn stehen Gewinnen in Polen und Slowenien gegenüber. Im IV. Quartal 2008 brach wegen des Nachfrageausfalls in der Wirtschaftskrise auch der Export nach Mittel- und Osteuropa ein. Sobald in diesen Ländern nach Überwindung der Wirtschaftskrise wieder ein dynamisches Wachstum einsetzt, dürfte die österreichische Wirtschaft dank der engen Verflechtungen überdurchschnittlich profitieren.