Österreichs Attraktivität für ausländische Direktinvestitionen sowie als Standort für Headquarter-Funktionen
Auf Basis eines Fragebogens wurde die Attraktivität Österreichs als Standort für Headquarter-Funktionen von international orientierten Unternehmen ermittelt. Analysiert wurden Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Bestimmungsgründe von Standortentscheidungen, der Wertung der tatsächlichen Attraktivität des Standortes Österreich sowie der Beschäftigungsentwicklung. Als wichtige Standortkriterien werden die "Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal" sowie das "Ausbildungsniveau" genannt. Die in Österreich ansässigen Unternehmenszentralen üben ihre Funktion vor allem weltweit, in den 10 neuen EU-Ländern sowie in den anderen osteuropäischen Ländern aus. Die Ergebnisse der Unternehmensbefragung deuten darauf hin, dass die Einführung der Gruppenbesteuerung im Jahr 2005 die Attraktivität des Headquarter-Standortes gesteigert hat. Um die Wettbewerbsfähigkeit des Headquarter-Standortes Österreich für die Zukunft zu sichern, sollten neue Wettbewerbsvorteile aufgebaut werden (etwa die Unterstützung der Ansiedelung von Forschungs- und Entwicklungsfunktionen), noch bevor die bestehenden Vorteile aus der Nähe zu Osteuropa verblassen.