Konjunktureintrübung

  • Markus Marterbauer

Im I. Quartal 2005 verlangsamte sich das Wachstum des Warenexports markant. Das hatte eine Eintrübung des Geschäftsklimas in der Sachgütererzeugung zur Folge, die allerdings weniger stark ausfiel als im Euro-Raum. Die Abschwächung im Export und in der Sachgütererzeugung dämpft die Ausrüstungsinvestitionen. Die Binnennachfrage lässt keine Erholung erkennen. Bereinigt um den Einfluss des frühen Ostertermins lagen die Umsätze im Einzelhandel im I. Quartal kaum über dem Niveau des Vorjahres die Einkommenseffekte niedriger Lohnabschlüsse und der relativ hohen Inflationsrate glichen die positiven Wirkungen der Steuerreform nahezu aus. Hingegen verlief die Wintersaison im Tourismus günstig. In der Bauwirtschaft melden vor allem die Hochbauunternehmen eine Verbesserung der Auftragslage. Die Schwäche der Konjunktur schlägt sich bei weiterhin kräftig steigendem Arbeitskräfteangebot in einer beträchtlichen Zunahme der Arbeitslosigkeit nieder.