Markantes Wachstum der Exportindustrie – Energie verteuert sich stark
Das Geschäftsklima ist in der Sachgüterproduktion sehr günstig, die Produktion stieg arbeitstägig bereinigt im Sommer (Juni bis August) gegenüber dem Vorjahr um 9%. Der WIFO-Konjunkturtest vom Oktober deutet auf ein Anhalten der kräftigen Industriekonjunktur hin. Treibende Kraft ist der Export, vor allem die Ausfuhr nach Deutschland. Steigende Kapazitätsauslastung und relativ hohe Importe von Maschinen sind Anzeichen einer Belebung der Investitionstätigkeit. Die Risken der Konjunktur liegen im ungünstigen Wechselkurs des Euro und den hohen Energiepreisen. Aufgrund der Energieverteuerung hat sich die Inflationsrate im III. Quartal auf 2,2% beschleunigt. Dies wirkt sich kurzfristig vor allem in einem Rückgang der Sparquote aus, hingegen werden die Konsumausgaben von der Dämpfung der real verfügbaren Einkommen noch nicht beeinträchtigt. Die Umsätze des Einzelhandels lagen im Juli und August real um 3% über dem Niveau des Vorjahres. Eine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt steht weiter aus. Die Zahl der Arbeitslosen erreichte im Oktober saisonbereinigt 243.400, um 800 mehr als ein Jahr zuvor.