Die neue Basler Eigenkapitalvereinbarung ("Basel II") aus makroökonomischer Sicht
Das geltende Eigenkapitalregime für Banken ("Basel I") hat die Stabilität des internationalen Bankensystems nur unzureichend gestärkt. Die undifferenzierte und grobe Erfassung der Kreditrisken und die rasante Entwicklung auf dem Sektor der Finanzinnovationen haben seine Wirksamkeit nachhaltig geschmälert. Die neuen Eigenkapitalvorschläge des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht ("Basel II") sehen u. a. verbesserte Methoden der Risikobewertung vor, die allerdings auf makroökonomischer Ebene unerwünschte Effekte auslösen können. Diese Effekte können Größenordnungen erreichen, die das Ziel der nachhaltigen Stärkung des internationalen Finanzsystems gefährden.