Beschäftigungsmultiplikatoren und die Besetzung von Arbeitsplätzen in Österreich
Die Forschungsarbeit berechnet Wertschöpfungs- und Beschäftigungsmultiplikatoren für unterschiedliche Endnachfragekategorien in Österreich mit dem vom WIFO entwickelten DYNK-Modell, einem disaggregierten, makroökonomischen Modell der österreichischen Wirtschaft. Die Beschäftigungseffekte werden über den Beschäftigungsmultiplikator getrennt für Selbständige und Unselbständige geschätzt; für die Gruppe der Unselbständigen erfolgt eine weitere Differenzierung nach Alter und Geschlecht sowie gesicherter bzw. neu geschaffener Beschäftigung. Für die neu geschaffenen Arbeitsplätze wird in einem Vacancy-Chain Approach mit einem Markov-Modell der erforderliche Zugang an Arbeitskräften bei gegebener Änderung des Angebotes an Arbeitsplätzen simuliert und die Verteilung der neuen Beschäftigung auf einzelne arbeitsmarktrelevante Personengruppen bestimmt. Abschließend wird der Frage nachgegangen, wie sich eine Anhebung des Pensionsantrittsalters auf den Zugang von Jugendlichen ins Erwerbssystem auswirkt.