Analyse der Heterogenität in den Konjunkturzyklen auf Unternehmensebene
Die Analyse von Konjunkturzyklen, wie z. B. die Bestimmung ihrer Eigenschaften, die Ermittlung von Bestimmungsgründen sowie die Identifikation des Gleichlaufes oder Unterschiedes, hat in der empirischen Literatur eine lange Tradition. Hauptsächlich fokussieren sich diese Studien jedoch auf die nationale (d. h. aggregierte) Ebene. Obwohl in der Literatur grundsätzlich Konsens darüber besteht, dass sich "regionale" Konjunkturzyklen innerhalb einer Gesamtwirtschaft nicht gleich bewegen, tragen nur wenige Arbeiten dieser Tatsache Rechnung und analysieren den Konjunkturzyklus auf einer stärker disaggregierten Basis (z. B. nach einer regionalen oder sektoralen Gliederung oder auf Unternehmensebene). Gesicherte empirische Evidenz zu den Determinanten dieser heterogenen Konjunkturmuster kann aber zur Verbesserung wirtschaftspolitischer Eingriffe als Folge makroökonomischer Schocks beitragen. Für Österreich liegt bisher keine umfassende Studie vor, die sich mit den Unterschieden "regionaler" Konjunkturzyklen auf Unternehmensebene beschäftigen würde. Ziel dieser Arbeit ist es, diese Lücke zu schließen und unter Verwendung von Mikrodaten aus dem WIFO-Konjunkturtest potentielle Bestimmungsgründe unter Einbeziehung räumlicher Effekte für die Heterogenität im Konjunkturverlauf herauszuarbeiten.