Roboter bei der Arbeit?
Gezeigt wird, dass Roboter die Arbeitsproduktivität und die totale Faktorproduktivität erhöhen, die Produktionspreise senken und sich negativ auf den Beschäftigungsanteil gering qualifizierter Arbeitskräfte auswirken.
Im Gegensatz dazu hielt Bekhtiar fest, dass die Auswahl der Analysestichprobe erhebliche Auswirkungen auf diese Ergebnisse hat und dass die bisherigen Ergebnisse nur dann zutreffen, wenn die Analysestichprobe nicht-robotisierende Branchen miteinschließt. Schließt man allerdings diese Branchen aus und analysiert nur die tatsächlich robotisierenden Sektoren, führt dies mit einer Halbierung der Effektgröße für die Arbeitsproduktivität zu einem erheblichen Rückgang der Produktivitätseffekte und zu insignifikanten Preiseffekten.
Die deutlichsten Folgen der Stichprobenauswahl ergeben sich für die Arbeitsmarktergebnisse, bei welchen die bisher signifikant negativen Beschäftigungseffekte insignifikant werden und sich positive Lohneffekte ins Gegenteil verkehren. Zudem wurde deutlich, dass die Kontrolle auf demografische Merkmale der Arbeitskräfte für die Erzielung signifikanter Arbeitsproduktivitätseffekte wesentlich und für die negativen Auswirkungen der Roboter auf die Löhne ursächlich ist. Es zeigt sich auch, dass die Einschränkung auf tatsächlich robotisierende Sektoren nicht die Hypothese eines qualifikationsbasierten technologischen Wandels stützt, sondern eher auf eine Polarisierung des Arbeitsmarktes hindeutet.
Die Präsentationsunterlagen stehen Ihnen hier zur Verfügung.