Makroökonomische Evaluierung der Liberalisierung im österreichischen Energiemarkt

  • Kurt Kratena

Die Liberalisierung auf dem österreichischen Energiemarkt löste im Zeitraum 1999 bis 2002 starke Preiseffekte aus: Die Produzentenpreise waren am Ende dieses Zeitraums um 2,5% und die Verbraucherpreise um 1,9% niedriger als vor der Liberalisierung. Der Rückgang der Produzentenpreise bewirkte eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Industrie. Der gesamte Effekt der Liberalisierung auf das BIP betrug +0,3%. Die Ergebnisse für die Beschäftigung sind wesentlich geringer (+0,2%), da den gesamtwirtschaftlichen positiven Wirkungen der Liberalisierung die direkten negativen Beschäftigungseffekte der Produktivitätssteigerung im Energiesektor gegenüberstehen.