Freihandel, anyone?

Effekte handelspolitischer Szenarien zwischen der Schweiz und den USA

Die Studie analysiert die potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen verschiedener handelspolitischer Szenarien zwischen der Schweiz und den USA. Die USA sind nach der Europäischen Union der wichtigste Handelspartner der Schweiz, der auch mittelfristig hohe Wachstumsaussichten bietet. Mithilfe des KITE-Modells werden sechs Szenarien analysiert, die von einer vollständigen Handelsliberalisierung bis zu einer Eskalation der Handelsspannungen reichen. Die Ergebnisse zeigen, dass ein umfassendes Freihandelsabkommen das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Schweiz langfristig um bis zu 1,3% steigern könnte, während ein Handelskrieg zu einem Rückgang von 0,4% führen würde, wobei die Industrien von den jeweiligen Szenarien sehr unterschiedlich betroffen sind. Von einer vertieften Partnerschaft würden besonders exportstarke Sektoren wie die Pharmaindustrie, der Maschinenbau und die Finanzdienstleistungen profitieren. Die Analyse zeigt auch, dass alle Regionen in der Schweiz von einer Handelsliberalisierung gewinnen würden, wenngleich sich regionale Unterschiede zeigen. Die Studie unterstreicht die Bedeutung stabiler Handelsbeziehungen und empfiehlt der Schweiz eine proaktive Handelsstrategie, um die wirtschaftlichen Beziehungen zu den USA zu vertiefen.