Die österreichische Wirtschaftspolitik stand in den letzten beiden Jahren im Zeichen der COVID-19-Krise. Im internationalen
Vergleich liegt Österreich im Mittelfeld, was die Pandemiebewältigung betrifft. Dies gilt sowohl mit Blick auf die Übersterblichkeit
als auch auf die wirtschaftlichen Einbußen. Trotz der derzeit erneut angespannten Infektionslage muss die wirtschaftspolitische
Aufmerksamkeit wieder verstärkt auf die langfristig wohlstandsrelevanten strukturellen Themen gerichtet werden. Der vorliegende
Beitrag beleuchtet schlaglichtartig einige Aspekte der COVID-19-Krise und stellt Überlegungen zur Transformation des Energiesystems
und zur Reform der Arbeitsmarktinstitutionen an. Die proaktive Gestaltung beider Politikfelder wird für eine erfolgreiche
wirtschaftliche Zukunft des Landes entscheidend sein.
How Austria Got Through the Crisis and What to be Done Now
Economic policy in Austria in the last two years has been dominated by the COVID-19 crisis. In international comparison, Austria
ranks only average as far as its pandemic response is concerned, both in terms of excess mortality and economic losses. Despite
the current acute infection situation, economic policy must once again focus on structural issues that are decisive for long-term
prosperity. This article highlights some aspects of the COVID-19 crisis and offers some thoughts on the transformation of
the energy system and the reform of labour market institutions. The proactive design of both policy areas will be crucial
for the country's successful economic future.