Gesamtwirtschaftliche Effekte der Konjunkturbelebungsmaßnahmen

Die Regierung hat in Österreich zur Abfederung der realwirtschaftlichen Auswirkungen der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise sehr rasch Stabilisierungspakete zusammengestellt. Diese gehören gemessen an der Wirtschaftsleistung zu den größten im internationalen Vergleich: Kumuliert betragen sie – einschließlich der Konjunkturpakete der Bundesländer – 4,2% des BIP von 2008. Modellsimulationen des WIFO zeigen, dass diese Maßnahmen im Zusammenspiel mit jenen der wichtigsten Handelspartner einen bedeutenden Beitrag zur Krisenbekämpfung leisten. Einschließlich der Konjunkturpakete der Handelspartner wird der Konjunktureinbruch 2010 um 2,1 Prozentpunkte gedämpft. Mit knapp 30% des Gesamtvolumens der Konjunkturbelebungsmaßnahmen haben die Zukunftsinvestitionen ein unterdurchschnittliches Gewicht, während sie im Durchschnitt von 11 ausgewählten OECD-Ländern knapp 40% erreichen.