WIFO Working Papers

Diskussionspapiere von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Konsulenten und Gästen des WIFO – Seit 2006 ausschließlich online verfügbar – Download kostenlos

Die WIFO Working Papers beruhen nicht notwendigerweise auf einer abgestimmten Position des WIFO. Die Autorinnen und Autoren wurden über die Richtlinien der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität (ÖAWI) zur Guten Wissenschaftlichen Praxis informiert, insbesondere bezüglich der Dokumentation aller Elemente, die für eine Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse notwendig sind.

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Europa als Global Player (Europe as a Global Player)
WIFO Working Papers, 2013, (455), 81 Seiten
Online seit: 18.11.2013 0:00
Europa (besonders die EU) ist als regionaler Wirtschaftsraum in die Globalisierung eingebettet. Die EU hat sich seit dem Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages am 1. Dezember 2009 zunehmend auch von einem "politischen Zwerg" zu einem geachteten politischen "Global Player" entwickelt. Europas verliert zwar allmählich seine Vormachtstellung im Welthandel, dennoch ist die EU nach wie vor eine "Welthandels-Supermacht". Der Euro ist seit seiner Einführung 2002 zur zweitwichtigsten Weltreservewährung geworden. Die EU unterhält – da die Doha-Runde im Rahmen der WTO bisher noch nicht erfolgreich war – ein umfangreiches Netzwerk bilateraler Freihandelsabkommen ("Spaghetti-Schüssel"). Zur Abschirmung vor den Gefahren der Globalisierung verfolgt die EU mehrere Strategien: Zum einen wird durch die ständige EU-Erweiterung der Binnenmarkt immer größer, was einer impliziten Abschottung gegenüber Drittländern gleichkommt. Verstärkt wird dieser Immunisierungseffekt durch die Ausdehnung der Euro-Zone. Zum anderen ist die Wettbewerbs- und Anti-Dumping-Politik der EU sehr effizient in der Sicherstellung eines fairen Wettbewerbes im EU-Binnenmarkt. Den Globalisierungsverlierern hilft die EU mit dem Globalisierungsfonds.
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch

Europe as a Global Player
Europe (and in particular the European Union) is a regional economic area and thus an embedded feature of globalisation. Since the Lisbon Treaty entered into effect on 1 December 2009, the EU has grown from a "political midget" to a notable political "global player". Although Europe has gradually lost its top position in global trade it continues to be a "world trade superpower". Since its introduction in 2002, the euro has become the world's second most important reserve currency. With the WTO's Doha Round still stuck, the EU runs a large network of bilateral free trade agreements ("spaghetti bowl"), and is pursuing several strategies to ward off the dangers of globalisation: For one, its constant enlargement makes for an ever larger internal market, which implicitly raises borders against third countries. This immunisation effect is further strengthened by the enlargement of the euro area. Secondly, the EU's competition and anti-dumping policy efficiently ensures fair competition within the EU's internal market. The losers in the globalisation process are helped by the globalisation fund set up by the EU.