Abgeschwächter Arbeitsmarktaufschwung 2019 und der COVID-19-Schock im Frühjahr 2020 (Weaker Labour Market in 2019 and the COVID-19 Shock in Spring 2020)
Im Jahr 2019 schlug sich mit zeitlicher Verzögerung die Eintrübung der Konjunktur auf dem Arbeitsmarkt nieder. Der Arbeitsmarktaufschwung
der Jahre 2017 und 2018 setzte sich nur abgeschwächt fort: Die Beschäftigung wuchs weiterhin, aber mit deutlich geringerer
Dynamik. Die Abnahme der Arbeitslosigkeit verlangsamte sich zusehends. Mit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie und den folgenden
Gegenmaßnahmen Mitte März 2020 endete der Aufwärtstrend abrupt. Die Arbeitslosigkeit schnellte schlagartig in die Höhe und
erreichte Ende April ihr bisher höchstes Niveau seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Einführung der COVID-19-Kurzarbeit verhinderte
noch weitaus größere Beschäftigungsverluste. Dennoch wurde der höchste Rückgang der unselbständigen Beschäftigung seit den
1950er-Jahren verzeichnet.
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch
Weaker Labour Market in 2019 and the COVID-19 Shock in Spring 2020
In 2019, the slowdown in the economy had a delayed impact on the labour market. The upturn on the labour market in 2017 and
2018 only continued in a weaker form: employment continued to grow, but at a much slower pace. The decline in unemployment
slowed down noticeably. With the outbreak of the COVID-19 pandemic and the subsequent countermeasures in mid-March 2020, the
upward trend came to an abrupt end. Unemployment skyrocketed, reaching its highest level ever since World War II at the end
of April. COVID-19 short-time work prevented even greater job losses. Nonetheless, the decline in dependent employment was
the highest since the 1950s.