Kosteneffekte des Energieeffizienzgesetzes. Analysen für Elektrizität liefernde Unternehmen (Cost Effects of the Energy Efficiency Act. Analysis for Electricity Suppliers)
Studien, August 2014, 27 Seiten
Auftraggeber: Österreichs E-Wirtschaft
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auf Basis des Entwurfs zum Energieeffizienzgesetz evaluiert diese Studie das jährliche Einsparziel für Lieferanten von Elektrizität
von 0,6% des Endenergieabsatzes. Diese Vorgaben haben demnach einerseits die erwarteten Einsparungen an Stromkosten zur Folge,
bedeuten aber andererseits zusätzliche Aufwendungen für Maßnahmen der Lieferanten von Elektrizität, die die Elektrizitätsnachfrage
dämpfen. Insgesamt dürften deshalb die Senkung der Stromkosten im Zeitraum 2014 bis 2020 die damit verbundenen Aufwendungen
von Endkunden und Energielieferanten nicht ausgleichen.
Forschungsbereich:Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie
Sprache:Deutsch
Cost Effects of the Energy Efficiency Act. Analysis for Electricity Suppliers
Based on the draft of the energy efficiency act this study evaluates the annual reduction target of 0.6 percent of final energy
sales for suppliers of electricity. These requirements will lead to cost reductions for consumers through energy savings on
the one hand, on the other hand additional expenditures for measures taken by the suppliers of electricity that induce the
required energy savings are necessary. It is to be expected that in net total the cost reductions through lower electricity
demand are not outweighing the additional costs for electricity suppliers and electricity consumers in the period 2014-2020.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Abgeschlossen: 2015
Die Kurzstudie widmet sich der Analyse von Unsicherheiten bzw. Einschränkungen bei der Implementierung des Energieeffizienzgesetzes,
die bei der Anrechenbarkeit von Maßnahmen zur Erfüllung der Lieferantenverpflichtung auftreten. Diese Einschränkungen wurzeln
in der im Gesetz streng definierten Unterscheidung zwischen Lieferanten und Endkunden von Energie.
Mit Ausarbeitungen zum Bereich Mobilität von Brigitte Wolkinger, Karl Steininger (Wegener Zentrum für Klima und Globalen Wandel)
Auftraggeber: Klima- und Energiefonds
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Núcleo de Economia Regional e Urbana da USP – Karl-Franzens-Universität Graz, Wegener Zentrum für Klima und Globalen Wandel
Klimawandel und Ressourcenbeschränkungen erfordern eine umfassende Restrukturierung der bestehenden Energiesysteme: Einerseits
gilt es, die Energieeffizienz zu erhöhen; andererseits soll der Einsatz erneuerbarer Energieträger forciert werden. Dabei
muss die Rolle von Energiedienstleistungen – und nicht von Energieflüssen – im Vordergrund stehen, da nicht die Nachfrage
nach Energie, sondern die Energiedienstleistungen wohlstandsrelevant sind. Die vorliegende Studie schätzt die möglichen ökonomischen
Effekte von unterschiedlichen Maßnahmenpaketen zur Erhöhung der Energieeffizienz und des Anteils erneuerbarer Energieträger
in den österreichischen Bundesländern mit Hilfe von Modellsimulationen, wobei der Fokus auf den Bereichen Mobilität, Wohngebäude
und Bereitstellung von Elektrizität und Fernwärme liegt. Die Simulationen basieren auf illustrativen Beispielen, die auf Basis
von ausgewählten Klima- und Energiemodellregionen entwickelt wurden.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Abgeschlossen: 2014
Als Zielvorgabe sieht der Entwurf zum Energieeffizienzgesetz vor, dass Lieferanten aller Energieträger im Zeitraum 2014/2020
ihre Lieferungen an alle Sektoren nachweislich pro Jahr um zusätzlich 0,6% verringern. Die Bemessungsgrundlage ist der Durchschnittsverbrauch
in der Periode 2010/2012. Die Auswirkungen dieser Verpflichtung werden im Rahmen dieser Studie analysiert.
Zur Erreichung des "Kyoto-Ziels" einer Verringerung der CO2-Emissionen gegenüber dem Referenzjahr 1990 um 13% im Durchschnitt
2008/2012 ist eine signifikante Steigerung der Energieeffizienz in den Sektoren Industrie, Verkehr und private Haushalte erforderlich.
Im Zeitraum 1990 bis 2005 reichte die Verbesserung der Energieeffizienz nicht aus, um die emissionssteigernden Effekte des
Wachstums von Produktion (Industrie), Pkw-Bestand und Gütertransportleistung (Verkehr) sowie der gesamten Wohnfläche (Haushalte)
in Bezug auf den fossilen Energieverbrauch wettzumachen. In der Industrie und den privaten Haushalten hatte die Abnahme der
Emissionsintensität (Emissionen pro Energieeinheit) aufgrund einer Verschiebung des Energieträger-Mix (Energieträgersubstitution)
einen emissionsdämpfenden Effekt.