Die Konjunkturabschwächung hat sich zuletzt deutlich verschärft. Der WIFO-Konjunkturtest für das IV. Quartal spiegelt eine
wesentliche Eintrübung des Geschäftsklimas in der Sachgütererzeugung wider. Das Wachstum des Warenexports verlangsamte sich
stark, und die Sachgüterproduktion war im Sommer schon geringer als ein Jahr zuvor. Die Konjunkturdämpfung kommt auch im Großhandel
und im Kfz-Handel zum Ausdruck, deren Umsätze merklich unter dem Vorjahreswert blieben. In der Bauwirtschaft setzt sich die
Krise fort. Positive Meldungen stammen nur vom Einzelhandel und vom Tourismus, hier entwickeln sich die Umsätze günstig. Die
erhebliche Abschwächung des Wirtschaftswachstums dämpft die Beschäftigungsentwicklung. Die Zahl der Arbeitslosen stieg im
Herbst kräftig, in den Wintermonaten muss mit einer weiteren Verschärfung der Lage auf dem Arbeitsmarkt gerechnet werden.
Der Preisauftrieb auf Verbraucherebene erweist sich als sehr hartnäckig.
Keywords:Konjunkturbericht, Österreich
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen