Claudia Pichl
1993 leichter Anstieg der Industrierohstoffpreise. Entwicklung und Prognose der Weltmarktpreise von Industrierohstoffen (Prices of Industrial Raw Materials to Recover in 1993)
WIFO-Monatsberichte, 1993, 66(1), S.40-44
 
Auf dem Weltmarkt für Industrierohstoffe setzte Mitte 1992 ein leichter Aufwärtstrend der Preise ein. Nach dem starken Preisrückgang 1991 (–11%) war die Jahresveränderungsrate 1992 in der Folge nur noch schwach negativ (–2%). Für 1993 wird – vorausgesetzt, die Konjunktur stabilisiert sich etwas – ein Anhalten des leichten Aufwärtstrends der zweiten Jahreshälfte 1992 erwartet (+6%). Insbesondere die NE-Metalle Blei, Aluminium und Zinn, aber auch die agrarischen Industrierohstoffe sollten auf dem Weltmarkt 1993 eine steigende Preistendenz aufweisen. Im österreichischen Import war 1992 noch keine Verteuerung spürbar (auf Schillingbasis), gerade einige wichtige Industrierohstoffe wie Baumwolle, Aluminium oder Blei wurden billiger. Mit einer gewissen Verzögerung dürften die Preissteigerungen des Weltmarktes auch Österreich erreichen.
Keywords:1993 leichter Anstieg der Industrierohstoffpreise. Entwicklung und Prognose der Weltmarktpreise von Industrierohstoffen; Prices of Industrial Raw Materials to Recover in 1993
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Sprache:Deutsch

Prices of Industrial Raw Materials to Recover in 1993
On world markets for industrial raw materials a slight upward trend in prices set in in mid 1992. Following the strong decline by 11 percent in 1991 the annual rate levelled off to –2 percent in 1992. For 1993, the moderate upward trend observed in the latter part of 1992 is projected to continue yielding an annual rise of 6 percent, provided further recovery in the international business cycle. In particular, world market quotations for non-ferrous metals like lead, aluminium and tin as well as those for agricultural raw materials should rise in 1993. Austrian import prices on a schilling basis did not exhibit any increase in 1992, with major industrial raw materials like cotton, aluminium or lead becoming cheaper. Rising world market prices are expected to hit Austria with the usual time lag.