Helmut Jeglitsch
Der Beitrag der Bundesländer zum Brutto-Inlandsprodukt. Fortschreibung bis 1989 (The Share of the Federal States in Gross Domestic Product)
WIFO-Monatsberichte, 1990, 63(7), S.427-431
 
Die Ausgeglichenheit der Nachfragekomponenten aus dem Inland wie aus dem Ausland über den größten Teil der achtziger Jahre bewirkte auch eine relativ gleichmäßige Dynamik der Wirtschaft in den einzelnen Bundesländern. 1988 und 1989 aber wurden die Unterschiede wieder deutlicher: Die starke Ausrichtung auf die Nachfrage aus der Bundesrepublik Deutschland und aus anderen europäischen Ländern begünstigte die westlichen Bundesländer, während etwa die Wirtschaft Wiens im Wachstum zurückblieb. Nicht zuletzt dürfte Niederösterreich Marktanteile auf Kosten Wiens gewonnen haben. Die Wirtschaft der Steiermark hat den Höhepunkt ihrer Strukturkrise offenbar überwunden.
Keywords:Der Beitrag der Bundesländer zum Brutto-Inlandsprodukt. Fortschreibung bis 1989; The Share of the Federal States in Gross Domestic Product
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Sprache:Deutsch

The Share of the Federal States in Gross Domestic Product
During most of the eighties the individual demand sectors expanded relatively evenly. This is true of domestic as well as foreign demand. This evenness led to quite similar growth rates of the individual states' economies. During 1988 and 1989, differences become more marked, however. The more-than-proportionate demand coming from the Federal Republic of Germany and other Western European countries benefited the Western provinces, while, e. g., the growth rates of Vienna lagged behind. It also appears that Lower Austria gained market shares at the expense of Vienna. The deep structural crisis of Styria has surpassed its peak.