Getragen von der starken Expansion in den asiatischen Schwellenländern hat sich die Weltwirtschaft rasch von der Finanzmarkt-
und Wirtschaftskrise erholt. Allerdings bleibt die Konjunktur in der EU sehr verhalten; vor allem ist sie zweigeteilt zwischen
einer Ländergruppe mit starker und wettbewerbsfähiger Exportindustrie, in der der Aufschwung markant ist, und einer Ländergruppe
mit Strukturproblemen, in der das frühe Einschwenken auf einen Budgetkonsolidierungskurs die Rezession vertieft. Dies beeinträchtigt
in der EU insgesamt die Senkung der Arbeitslosigkeit von ihrem Rekordniveau und auch die Erreichung der Budgetziele. Das Wirtschaftswachstum
könnte unter diesen Bedingungen bis 2015 verhalten bleiben. Ein weiterer Anstieg der Rohstoffpreise und eine Verschärfung
des Konsolidierungskurses würden es dämpfen, hingegen könnten von einer Politik niedriger kurz- und langfristiger Zinssätze
expansive Impulse ausgehen.
Keywords:Weltwirtschaft USA Euro-Raum Asien Prognose
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen – Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Sprache:Deutsch
Buoyant Global Economy, but Moderate Recovery in the EU
World trade expanded strongly in late 2010 and early 2011. The upswing in the world economy is thus continuing. It is driven,
above all, by buoyant economic activity in the Asian emerging economies, where exports, investment, and consumer demand are
growing vigorously. Economic activity in the USA is also supporting the world economy, particularly, because economic policy
still maintains its expansionary stance.