Vorteile der Risikoübernahme in der klassischen Lebensversicherung (The Benefits of Transferring Risk in Classic Life Insurance)
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Auftraggeber: Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Abgeschlossen: 2014
Hohe Ertragsschwankungen auf den Kapitalmärkten machten alternative Instrumente mit einem größeren Ausmaß an Garantien wieder
attraktiver. In der klassischen Lebensversicherung übernimmt das Versicherungsunternehmen nicht nur das Ertragsrisiko für
das angesparte Kapital, sondern im Fall von Renten auch das Langlebigkeitsrisiko und bei Bedarf das Hinterbliebenenrisiko.
Im Vergleich mit anderen Vorsorgeformen können risikoaverse Haushalte durch die Übertragung dieser Risiken auf die Versicherung
ihren Nutzen erhöhen. Diese Studie fasst die Vorteile der klassischen Lebensversicherung durch den Risikotransfer zusammen.
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch
The Benefits of Transferring Risk in Classic Life Insurance
Due to the high volatility of yields on financial markets alternative ways to accumulate capital with a higher degree of guarantees
attracted increasing attention. In classical life insurance the insurance company underwrites several risks. Besides the income
risk for the accumulated capital the insurer will take on longevity risks and on demand also survivor risks. In comparison
to other forms of old age provision, classical life insurance therefore allows risk-averse households to increase their utility
level. This study summarises the advantage of classical life insurance from transferring risks to the insurer.
Auftraggeber: Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Produkte der klassischen Lebensversicherung unterscheiden sich von anderen Finanzprodukten durch die Art der übernommenen
Risken und den Risikoausgleich innerhalb des Versicherungsunternehmens. Klassische Lebensversicherungen decken sowohl biometrische
Risken als auch Kapitalertragsrisken. Garantierte Mindestertragsraten sind international weit verbreitet; sie werden durch
die Wahl eines konservativen versicherungstechnischen Zinssatzes, einer geeigneten Beteiligungsquote der Versicherten an den
Finanzerträgen und durch die Beschränkung auf sichere Veranlagungsformen abgedeckt. Der Auf- und Abbau von Bewertungsreserven
bzw. Schwankungsreserven und die glättende Funktion der Gewinnrückstellung ermöglichen bei ausreichend langen Laufzeiten die
Garantieleistung. Für private Haushalte bieten Ablebensversicherungen die günstigste Möglichkeit zur finanziellen Absicherung
gegen das Sterblichkeitsrisiko erwerbstätiger Haushaltsmitglieder. Erlebensversicherungen sind ein wichtiges Instrument zur
Altersvorsorge und ermöglichen einen regelmäßigen Vermögensaufbau bei niedrigem Kapitalertragsrisiko. Rentenversicherungen
sind schließlich das einzige Instrument zur Absicherung gegen das Langlebigkeitsrisiko.
Auftraggeber: Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 05.07.2017 0:00
Lebensversicherungen bieten den Versicherten als einziges Finanzprodukt gleichzeitig Schutz gegen die Folgen von biometrischen
und von Kapitalertragsrisiken auf das Erwerbseinkommen. Zu den biometrischen Risiken zählen die Absicherung gegen das Langlebigkeitsrisiko,
das Sterblichkeits- bzw. Hinterbliebenenrisiko und gegen das Invaliditätsrisiko. Wie ein Vergleich der Prämieneinnahmen zeigt,
ist die Nachfrage nach Versicherungsschutz vor dem Invaliditätsrisiko in Österreich niedrig. Die Leistungen der Lebensversicherung
entsprechen etwa 3% bis 4% des verfügbaren Einkommens der Privathaushalte und bilden für die betroffenen Haushalte eine wichtige
Einkommensquelle, weil sie ausgezahlt werden, wenn ein Haushalt dringend zusätzliche Mittel benötigt. Das schwierige gesamtwirtschaftliche
Umfeld überdeckt derzeit die Vorteile einer langfristig angelegten Strategie zur Altersvorsorge. Lebensversicherungen sind
ein Instrument zur Selbstbindung, d. h. Versicherte können sich damit selbst zur Spartätigkeit verpflichten. Lange Vertragslaufzeiten
erleichtern den Kapitalaufbau, und die Möglichkeiten der klassischen Lebensversicherung zur Glättung der Kapitalerträge im
Zeitverlauf erlauben auch Personen mit niedriger Risikotragfähigkeit eine breit diversifizierte Veranlagung auf dem Kapitalmarkt.
Auftraggeber: Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Abgeschlossen: 2017
Lebensversicherungen bieten den Versicherten als einziges Finanzprodukt gleichzeitig Schutz gegen biometrische und gegen Kapitalertragsrisiken;
sie schützen die Versicherten vor den Folgen biometrischer Risiken auf das Erwerbseinkommen. Dazu zählen die Absicherung gegen
das Langlebigkeits-, das Sterblichkeits- bzw. Hinterbliebenenrisiko und gegen das Invaliditätsrisiko. Wie ein Vergleich der
Prämieneinnahmen zeigt, ist die Nachfrage nach Versicherungsschutz vor dem Invaliditätsrisiko in Österreich gering. Die Leistungen
der Lebensversicherung entsprechen etwa 3% bis 4% des verfügbaren Einkommens der Privathaushalte und bilden für die betroffenen
Haushalte eine wichtige Einkommensquelle, weil sie ausgezahlt werden, wenn ein Haushalt dringend zusätzliche Mittel benötigt.
Das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld überdeckt derzeit die Vorteile einer langfristigen Strategie zur Altersvorsorge.
Lebensversicherungen sind ein Instrument zur Selbstbindung, d. h. Versicherte können sich damit selbst zur Spartätigkeit verpflichten.
Lange Vertragslaufzeiten erleichtern den Kapitalaufbau und die Möglichkeiten der klassischen Lebensversicherung zur Glättung
der Kapitalerträge im Zeitverlauf und erlauben auch Personen mit geringer Risikotragfähigkeit eine breit diversifizierte Veranlagung
auf dem Kapitalmarkt.
Auftraggeber: Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Diese neue Schätzung zur Verbreitung der betrieblichen Altersvorsorge in Österreich legt einen Schwerpunkt auf die Rolle der
Gruppenlebensversicherung. Grundlage der Hochrechnung sind die Umfrageergebnisse aus dem Jahr 2007; die Umstellung der österreichischen
Betriebssystematik auf die Klassifikation ÖNACE 2008 erhöht die Ungenauigkeit der Schätzung. Im Jahr 2010 gewährten demnach
65.000 Unternehmen ihren Beschäftigten eine betriebliche Altersvorsorge; das entsprach 25% der aktiven Unternehmen. Insgesamt
hatten 1,2 Mio. Personen oder 34% der unselbständig Beschäftigten in Österreich eine Anwartschaft. Gleichzeitig kamen 150.000
Leistungsberechtigte in den Genuss einer Betriebspension; das entsprach 14,1% der Personen mit Bezug einer Alterspension in
der Pensionsversicherung der Unselbständigen. Die Beitragszahlungen betrugen 1,5 Mrd. € bzw. 1,1% der Arbeitnehmerentgelte.
Im Jahr 2010 wurden insgesamt 1,9 Mrd. € an Betriebspensionen ausgezahlt. Den Pensionsverpflichtungen standen 37,1 Mrd. €
an Deckungskapital oder 7,3% des Geldvermögens der privaten Haushalte gegenüber.