Nach starken Rückgängen in zwei aufeinanderfolgenden Jahren erwartet die Baubewilligungsprognose des WIFO auch für 2022 ein
weiteres Absinken. Die Prognosewerte liegen bei 53.600 Einheiten, was einem Rückgang von 5,2% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Der Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern profitierte auch im Jahr 2021 noch von der pandemiebedingten Nachfragesteigerung
– mit 20.800 Einheiten wurde der höchste Wert seit 1980 erreicht – wird laut Prognose aber nicht mehr weiter zulegen können.
Für 2022 und 2023 sind leichte Rückgänge in Höhe von –1,0% bzw. –1,5% prognostiziert. Der Mehrgeschoßbau, auf den die Rückgänge
der letzten Jahre konzentriert waren, setzt auch 2022 den Abwärtstrend fort (–7,6%), bevor im Jahr 2023 eine Stabilisierung
erwartet wird (+1,3%). Das Gesamtniveau der Baubewilligungen wird laut Prognose über 50.000 Einheiten verbleiben.
JEL-Codes:E32, E37, R21, R31
Keywords:Wohnbaubewilligungen, Österreich, Mehrgeschoßbau, Ein- und Zweifamilienhäuser
Forschungsbereich:Regionalökonomie und räumliche Analyse
Sprache:Deutsch
Building Permits for New Housing Units in Austria. Summer 2022 Forecast and Regional Development 2016-2021
After sharp declines in two consecutive years, WIFO's building permit forecast also expects a further drop in 2022. The forecast
values are 53,600 units, which corresponds to a decline of 5.2 percent compared to the previous year. The construction of
detached and semi-detached houses still benefitted from the pandemic-related increase in demand in 2021 – at 20,800 units,
the highest value since 1980 was reached – but will not be able to increase further according to the forecast. Slight declines
of –1.0 and –1.5 percent are forecast for 2022 and 2023, respectively. Multi-storey construction, where the declines of recent
years have been concentrated, continues its downward trend in 2022 (–7.6 percent) before stabilising in 2023 (+1.3 percent).
The overall level of building permits is forecast to remain above 50,000 units.